Montag, 20. Februar 2012

Risen 2 - Konsole oder PC?

Zu dem in diesem Jahr erscheinenden Rollenspiel Risen 2 haben die Spielredakteure von Gamestar nun eine erste Video Preview veröffentlicht. In den kommentierten Gameplayszenen sind alle wichtigen Informationen, welche bereits zu Risen 2 bekannt sind, zusammen gefasst. An dem Vorschauvideo ist demnach also wenig zu bemängeln, wie es jedoch um das Spiel steht ist wohl Geschmackssache.

Im Vergleich zum Vorgänger hat Entwickler Piranha Bytes einiges verändert. So wurden beispielsweise alle Animationen der Spielfiguren komplett neu erstellt um Kämpfe und Dialoge dynamischer wirken zu lassen. Das Setting fokussiert sich nun auf die im Vorgänger schon am Rande vorgekommenen Piraten und das Kampfsystem passt sich dementsprechend an. Gezaubert wird mit Zepter und Voodoo-Puppen, im Nahkampf kommen Degen zum Einsatz und als Zauberalternative gibt es Gewehre für den Kampf aus „sicherer“ Entfernung.





Was Risen und Gothic Fans sofort auffallen dürfte, ist das stark von den Vorgängern abweichende Gameplay. Die Kamera lässt sich unabhängig vom Spieler um diesen herum drehen statt starr hinter seinen Schultern zu stehen .Das Kampfsystem gestaltet sich dementsprechend auch sehr „anders“.

Piranha Bytes geht diesen Weg deshalb, weil ihr neustes RPG diesmal auch für Konsolen erscheinen soll. Risen 1 erschien zwar auch schon auf der xBox 360, wurde damals jedoch mehr schlecht als recht vom PC exportiert.

Für Konsoleros sind diese und einige andere Änderungen also sicherlich sinnvoll, die PC-Spieler leider meiner Meinung nach jedoch, wie bei so vielen anderen Multiplattform-Titeln sehr an der Casualisierung


Donnerstag, 16. Februar 2012

Portal 2 - ein Walkthrough mit Verbesserungspotential

Die ersten Artikel dieses Blogs beschäftigten sich bereits mit dem Spiel Portal 2. Ich nahm mir vor, ein Walkthrough durch das Spiel zu machen und jedes der neun Kapitel in ein eigenes Video zu packen. Mein Ziel war es, dem Zuschauer ein möglichst angenehm und bequem anzuschauendes Lösungsvideo zu bieten. Aus diesem Grund schnitt ich uninteressante Spielszenen wie Ladescreens und lange Laufwege raus, ohne dabei auf relevante Spielinhalte wie die Story zu verzichten.

Nach einiger Zeit verlor ich das Projekt jedoch aus den Augen. Nicht zuletzt deshalb, weil zu Portal 2 schon sehr viele Lösungsvideos zu finden sind und somit eine hohe Aufruferzahl meiner Videos nicht gewährleistet ist.

Nun bin ich am überlegen, wie ich meine Walkthrough Videos interessanter gestalten kann. Ob nun die Lösungen der Rätsel im Vordergrund stehen und auf die Story gänzlich verzichtet wird. Oder ob ich die Videos so gestalte, dass sie neben dem Tutorial Aspekt noch andere Dinge wie lustige Fehlversuche oder Spielereien mit der Physikengine aufweisen.

Im Anschluss noch das vierte Kapitel zu Portal 2, welches ich bereits vor einiger Zeit geschnitten habe.



Über Kritik und (Verbesserungs)vorschläge wie ein solches Walkthrough (wenn überhaupt Walkthrough) auch anders aussehen könnte, würde ich mich sehr freuen.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Mass Effect 3 - Ein würdiger Nachfolger?

Mit Mass Effect hat Entwickler Bioware ein episches Action-Rollenspiel geschaffen. Das Universum des Sience Fiction Spiels ist gigantisch und glaubwürdig. Die liebevoll ausgearbeiteten Rassen, sowie die filmreifen Dialoge und Zwischensequenzen sorgten schon bei dem ersten Teil der Trilogie für eine große Fangemeinde.

Commander Shepard
Des weiteren konnte der Titel durch viele Rollenspielelemente und ein gut durchdachtes Gameplay überzeugen.
Bereits im zweiten Teil der Serie jedoch, bemängelten viele Fans, dass der Action Anteil überwiegt und RPG-Spieler zu kurz kämen.
Für den in diesem März erscheinenden Ableger Mass Effect 3 befürchten nun viele Spieler, dass Bioware den Fokus noch stärker auf die Kämpfe legt um ein breiteres Publikum anzusprechen.
ME3-Producer Michael Gamble gab nun allerdings eine Stellungnahme die für Erleichterung sorgen dürfte: Einige noch aus Mass Effect 1 bekannte Rollenspielelemente welche in Mass Effect 2 nicht mehr vorkamen, sollen im dritten Teil wieder integriert sein. Dazu zählen unter anderem komplexere Waffen-, Rüstungs- und Skill-Optionen.
Was die Fähigkeiten des Spielers anbelangt, so soll diesmal jeder Skill verschiedene Ausbaurichtungen haben.

Das folgende Interview mit Michael Gamble gibt noch einige interessante Informationen zum kommenden Spiele-Blockbuster



Leider wird zum spielen von Mass Effect 3 die von Publisher EA entwickelte Plattform Origin notwendig sein, worüber sich so mancher PC-Spieler tierisch ärgern dürfte.

Ob Mass Effect 3 ein würdiges Finale der SciFi-Serie wird und ob sich die Änderungen gegenüber den Vorgängern positiv auf das Spielerlebnis auswirken, davon könnt ihr euch am 8. März selber ein Bild machen, wenn Mass Effect 3 endlich für PC, xBox 360 und PS3 in den Regalen steht.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Publisher - Vermarktung von Spielen

Publisher sind Unternehmen, welche sich auf die Veröffentlichung und die Vermarktung von Computer- und Konsolenspielen spezialisiert haben. Dabei fällt die Produktion der Datenträger, das Marketing und der Vertrieb der Spiele in ihren Zuständigkeitsbereich.

In den letzten 15 Jahren hat sich in der Spieleindustrie einiges getan und dementsprechend haben sich auch die Methoden der Publisher verändert.
Früher gab es beispielsweise nur schwarz-weiß GameBoys und kaum Konsolen. Die Vermarktung war also dementsprechend simpel und sehr überschaubar.
Auch Raubkopien waren damals kein Thema, der Handel lief weitgehendst über Spielzeughandel über die wenigen Titel die es gab, konnte man sich in Fachmagazinen am Kiosk erkundigen.

Heutzutage gibt es mehr Konsolenplattformen und Handheldgeräte, auch Mobile Games und Onlinegames haben einen großen Marktanteil.
Für Fachzeitschriften ist es mittlerweile schwer, da sich Spieler vermehrt über das Internet erkundigen und auch in Spielwarenhandeln wird nur noch ein sehr kleiner Teil an Spielen verkauft.

Das meiste geschieht über Elektronikmärkte wie Media Markt, oder mehr noch über Onlinestores wie Amazon. Auch Vertriebsplattformen wie Steam, über die man kommunizieren, shoppen und spielen kann, nehmen einen großen Marktanteil ein.

Was das Vermarktungs-Modell betrifft, so hat sich bei den traditionellen Publishern in den letzten 15 Jahren wenig verändert. Der Businessplan steht bereits ein Jahr vor Release fest (Stückzahl, Preise, Marketingplan) und die Werbung wird meist auf den Releasetag konzentriert.
Add-ons und Sequels werden anschließend in einem Abstand von 1-2 Jahren nach Release veröffentlicht, wobei der Abstand von Hauptspiel zu Add-on immer kürzer wird. Einige Publisher wie Ubisoft wenden teilweise schon meiner Meinung nach sehr dreiste Methoden an, um mit Add-ons weiteres Geld in die Kassen zu spülen. Bei dem Action-Adventure „Assassins Creed 2“ zum Beispiel hat der Publisher einfach zwei Spielabschnitte mitten aus dem Spiel heraus geschnitten, um diese anschließend aus dem PSN oder dem Xbox LIVE Store gesondert zu verkaufen.

Ein weiteres Beispiel gibt Activision mit ihrer erfolgreichen Shooterreihe „Call of Duty“. Bei jedem neuen Ableger wird nach Release ein Mappack (copy & paste) aus den vorherigen Teilen gegen Bezahlung angeboten.


Ein Faktor der das Publishing sehr erschwert, sind die mittlerweile unzähligen Raubkopien. Sie schaden dem Spiele-Markt sehr und treiben Publisher zu drastischen Maßnahmen wie aufwendige und für ehrliche Kunden sehr nervige Kopierschutze.

In einem nächsten Post werde ich etwas näher auf Raubkopien eingehen, wie sich diese auf die Spieleindustrie auswirken und wie Publisher mit diesem Problem versuchen fertig zu werden.